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Zwischen 2 Welten

Heute war wieder einer dieser krassen Tage, so krass gegensätzlich. Wie zwei ganz andere Welten. So total unterschiedlich und so nah beieinander.
Heute Morgen hatte ich einen Termin mit und für den Rollstuhl. Ich habe meinen Rollstuhl genutzt. Und musste oder habe über meine Erkrankung erzählt. Weil es um sie ging. Ich habe meine Erkrankung beim Namen benannt, sie beschrieben meine Probleme durch die Erkrankung erklärt. Da sie nicht bekannt war, bei meinem Gegenüber. (Was kein Vorwurf sein soll) Ich musste mich wieder voll ins "Krank sein" eindecken. Weil für mich ist sie normal, gehört schon mein Leben lang zu mir. Und auch wenn ich schon immer erklären musste, was ich habe, fällt es mir immer noch schwer "Gesunden" zu erklären was diese Krankheit mit sich bringt.
Zusammen gefasst: Vormittags habe ich mich eher krank und behindert gefühlt.
Anschließend an den Termin bin ich zur Arbeit gefahren. Durch diverse Stausituationen hatte ich keinen zeitlichen Puffer. Und ich bin direkt mitten ins Geschehen gekommen. Genauer gesagt zum Mittagessen mit den Kindern. Und war wieder total im Job. Die Krankheit, die Behinderung die vormittags so präsent waren, sind wie in eine Schublade gelegt und zugeschoben worden.
Versteht mich nicht falsch, genau das liebe ich an meinen Job. Nur heute waren diese Welten so dicht beieinander. Es hat sich komisch angefühlt.
Grade noch auf Hilfe abgewiesen sein, im nächsten Moment ohne Hilfsmittel meinen Beruf ausüben.
Schon total verrückt aber so ist es nun mal, das Leben zwischen Rollstuhl und Laufen/Gehen.

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